Master

niemieckie

C2

Alumnus der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften: -Analyse von Geschichtsnarrativen -Interdisziplinarität in Wissenschaftlichen Projekten -Europa-Asien Verbindungen -Raum als Objekt der wissenschaftlichen Wahrnehmung

Germanistik, MA-Abschluss (Literaturwissenschaft: oberschlesische Identität im Diskurs)

Raumplanung, IngenieurAbschluss (Revitalisierung mit Fokus auf Beibehalt der regionalen Identitätsformen im Raum (Ober)Schlesien)

Friedliche Lösung der Konflikte: PolnischUkrainischer Dialog (postgradualer Abschluss)

Wie aus Oberschlesiern in Amerika Polen wurden

Im Rahmen dieses Vortrags wird das Phänomen der Schlesischen Texaner vorgestellt. Die Aussiedler aus Oberschlesien, die ab 1854 ihre Heimat verlassen und das ferne Gebiet von Texas besiedelt hatten, ist für die meisten Schlesier von heute zwar nicht ganz neu, doch genaueres Wissen über die angeblichen „Polen“ besitzen nur die wenigen. Der Jungwissenschaftler und Doktorand der Universität Heidelberg – Adam Kubik – ergriff die Möglichkeit während seiner Beschäftigung als Sprachlektor an der Yale University die schlesischen Communities in Texas zu besuchen. Anschließend vertiefte ul. Krupnicza 15 45-013 Opole 77 441 11 85 www.lernraum. pl info@lernraum .pl er sich in das historische Narrativ über die oberschlesischen Auswanderer, welches bislang nur unzulänglich die oberschlesische Komplexität der Aussiedler widerspiegelt. Basierend auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen und der in Texas durchgeführten Forschung, versucht dieser Vortrag das Wissen über die in Texas lebenden „entfernten Verwandten“ den in der Heimat verbliebenen Oberschlesiern näherzubringen. Dabei wird Oberschlesien als eine europäische Region mit seiner sprachlichen, kulturellen, historischen Komplexität und der daraus entspringenden wahrlich europäischen Identität neu beleuchtet und in einen globalen Kontext gesetzt. Empfehlenswert ist eine weitere und ergänzende Veranstaltung zum Thema der berühmten schlesischen Texaner in Amerika.

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Südtirol – eine vergleichbare Region zu Oberschlesien

Viele Oberschlesier tun sich oft schwer damit, ihre eigene Identität zu ergründen oder diese adäquat benennen zu können. Der Gedanke, es passe nicht ins Schema der polnischen Wahrnehmung, führt zu einem Verzicht auf die Ergründung dieser kulturell-historisch geprägten Komplexität. Ein Blick auf andere europäische Grenzgebiete mit einer ähnlichen historischen Verwobenheit, die oft ebenfalls problematisch verlief, hilft dabei das Eigene besser zu verstehen oder es zumindest mit anderen Augen zu betrachten. Mit der Darstellung der Komplexität und den daraus entnommenen Entwicklungsmöglichkeiten ul. Krupnicza 15 45-013 Opole 77 441 11 85 www.lernraum. pl info@lernraum .pl der Grenzregion Südtirol, versucht Adam Kubik das Potenzial Oberschlesiens aufzuzeigen, das bis heute nur äußerst eingeschränkt ausgeschöpft wurde. Dieser Vortrag zeigt die Region Südtirol auf, dass einen Oberschlesier dazu anregen kann, selbst parallelen zu seiner Heimat zu erblicken. Dies kann hingegen zu neuen kreativen Ideen anregen, und soll vor allem bei der Anerkennung des Mehrwerts einer wahrlich gelebten Mehrsprachigkeit helfen, um die Sprachkenntnisse des Deutschen und Schlesischen in Oberschlesien umso aktiver zu unterstützen. Ein Vortrag, der zudem den interregionalen Dialog europäischer Grenzgebiete fördert und damit die Idee der europäischen Vereinigung aus der Perspektive von ethnisch-nationalen Minderheiten stärkt.

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Berühmte Oberschlesier in Amerika

Die Fortsetzung des Vortrags über die Schlesischen Texaner und ihr verworrenes Narrativ. Dabei werden Biografien von berühmten Persönlichkeiten vorgestellt, die als schlesische Cowboys Wesentliches bei der Entwicklung von Texas und Amerika beigetragen haben, doch oft in Europa unbekannt bleiben: Leopold Moczygemba (ein geistlicher Pionier), Stanislaus Kielbassa (ein Reichstagsabgeordneter), Peter Kielbassa (Schatzmeister von Chicago) und Claude Stanush (Drehbuchautor von Westernfilmen).

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Reisememoiren“ - literarische Erfassung Oberschlesischer Spuren in der Welt

Basierend auf dem 2022 veröffentlichten Buch „Reisememoiren“ im Verlag Silesia Progress, stellt der Autor die Reiseerfahrungen über die folgenden Stationen seiner Erkundungsreise in Südtirol, Texas und Schottland dar, dabei bezieht er sieht stets auf Oberschlesien und den besuchten Universitäten: Heidelberg, Yale, St Andrews, Breslau. Der Vortrag ist eine Möglichkeit zur Begegnung mit der gegenwärtigen literarischen Erfassung der oberschlesischen Heimat und ihrer Spuren in der Welt.

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Eine deutsch- und schlesischsprachige Universität in Oberschlesien?

Im Vortrag stellt der Autor ein von ihm entwickeltes Konzept einer deutschsprachigen Eichendorff-Universität samt einem Institut für schlesische Sprache und Kultur in Oberschlesien vor. Diese – neben einem Goethe Institut bzw. Institut für deutsche Sprache – fehlen bislang und sind gleichzeitig notwendig für den Erhalt und Pflege der Sprachen von national-ethnischen Minderheiten – der Deutschen und der Schlesier – in Oberschlesien. Dank zahlreicher Beispiele von Hochschuleinrichtungen anderer nationaler Minderheiten in Europa und von deutschen Universitäten auf verschiedenen Kontinenten, wird die Realisierbarkeit des Konzepts in der Gegenwart verdeutlicht. ul. Krupnicza 15 45-013 Opole 77 441 11 85 www.lernraum. pl info@lernraum .pl Darüber hinaus führt der Autor frühere, unrealisierte Konzepte der deutschsprachigen Hochschulbildung in Oberschlesien sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten und Hindernisse an. Gleichzeitig werden im Artikel die damit verbundenen politischen Hintergründe erläutert, wie auch die unzulängliche Bildungslage für die deutschen und schlesischen Einwohner Oberschlesiens im Rahmen des aktuellen polnischen Bildungssystems in Kürze nähergebracht.

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Die (ober)schlesische Sprache und Literatur heute

Eine kurze Einführung in die literarischen, kulturellen und politischen Entwicklungen und Verschriftlichungsformen der (ober)schlesischen Sprache, die bislang als „Wasserpolnisch“ bezeichnet wurde. Bei dem Vortrag wird das ślabikŏrz-Alphabet vorgestellt, die Bezüge zu den deutschen, polnischen und tschechischen Wörtern und Lauten gezeigt, wie auch die aktuellen Trends in der Wissenschafts- und Kulturwelt zu diesem Thema. Eine Sprache, die in Oberschlesien gesprochen, doch immer noch nicht überall auf Anerkennung stößt.

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Wasserheiltherapie nach Johann Schroth

Ein Vortrag über die kurze geschichtliche Darstellung der Hydrotherapie, die sich im weiteren Verlauf auf die in Vergessenheit geratene Form der Wasserheilkunde nach Johann Schroth fokussiert. Die Darstellung der Geschichte und der Person von Johann Schroth, eines Schulkameraden des beinahe gleichaltrigen Vincenz Prießnitz, und des heute im Tschechien gelegenen Teil Oberschlesiens bei Freiwaldau/Jesenik

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